Tag des Gestüts Lipica 2024
Das Gestüt Lipica feierte dieses Jahr sein 444-jähriges Bestehen, und die Veranstaltung fand in einer außergewöhnlichen Atmosphäre statt. Trotz der etwas kühleren Temperaturen am Morgen zog die Veranstaltung 2.000 Besucher an, die ein reichhaltiges und vielfältiges Programm genossen.
Für die jüngsten Besucher wurden zahlreiche kreative Workshops organisiert, in denen die Kinder die wunderbare Welt der Lipizzaner und die Tradition des Gestüts näher kennenlernen konnten. Erwachsene hatten die Gelegenheit, das Gestüt zu besichtigen, Präsentationen der Arbeit der Reiter und Kutscher zu erleben und in der schönen Umgebung von Lipica ungezwungen zusammenzukommen.
Der Höhepunkt des Tages war zweifellos die Vorstellung auf der Rennbahn, bei der sich die Lipizzaner in ihrer ganzen Schönheit und Eleganz präsentierten. Die Besucher verfolgten begeistert die Aufführungen, die erstklassige Dressur und die Kunst des Reitens zeigten. Dieses Jahr stellte das Gestüt Lipica einige Neuerungen vor, die die gute Arbeit des Lipica-Teams unterstreichen. So erlebten wir zum ersten Mal seit 40 Jahren eine Kutschfahrt, die von sechs weißen Pferden gezogen wurde. In der nächsten Darbietung sahen wir eine äußerst elegante und raffinierte Vorstellung der gemischten Quadrille, bei der wir die Mädchen im Damensattel bewundern konnten. Die Besonderheit und auch der Höhepunkt der diesjährigen Vorstellung war sicherlich der Auftritt des Reiters Miro Dragič, der die Schule über der Erde im Sattel nach Lipica zurückbrachte.
Die Vorstellung wurde in diesem Jahr auch von der Einheit der Reiterpolizei ergänzt, die auf verschiedenen Ebenen mit dem Gestüt Lipica zusammenarbeitet. Die Einheit feiert dieses Jahr ihr ehrenwertes 50-jähriges Bestehen und hat in ihrem Bestand acht Pferde aus Lipica.
Die Veranstaltung wurde auch von zahlreichen Gästen und Partnern von Lipica besucht, die mit ihrer Anwesenheit die Feier dieses wichtigen Jubiläums bereicherten. Ihre Unterstützung und Zusammenarbeit sind entscheidend für die Bewahrung und Fortführung der Tradition des Gestüts Lipica.
Ehrengast war in diesem Jahr der Minister für Wirtschaft, Tourismus und Sport, Herr Matjaž Han, der in seiner Rede unter anderem die Bedeutung von Nachhaltigkeit und nachhaltigem Handeln hervorhob: Heute, da wir vor vielen Herausforderungen in der Wirtschaft und in der Gesellschaft insgesamt stehen, bietet uns Lipica wichtige Lektionen. Seine ehrenwerte 444-jährige Tradition ist der Beweis, dass wir mit Ausdauer, Hingabe und Respekt für die Natur langfristigen Erfolg und Nachhaltigkeit erreichen können. Wir können stolz auf dieses Erbe sein, aber noch wichtiger ist es, es sorgfältig zu pflegen und weiterzuentwickeln. So wie wir es von unseren Vorfahren erhalten haben… ist es richtig, dass auch unsere Kinder und zukünftige Generationen es von uns erhalten.
Die Direktorin, Frau Tatjana Vošinek Pucer, betonte in ihrer Rede, dass der Erfolg von Lipica auch und vor allem den Menschen zu verdanken ist, die in Lipica arbeiten: Lipica ist nicht nur ein Gestüt, es ist ein Ort, an dem die Tradition lebt und sich mit modernen Ansätzen zur Aufzucht und Ausbildung dieser außergewöhnlichen Pferde verbindet. Jeder Besucher, der das Tor von Lipica betritt, spürt sofort seinen besonderen Puls – einen Puls, den Sie, liebe Kollegen, mit Ihrer unermüdlichen Hingabe und Liebe zu den Pferden und diesem Erbe mitgestalten.
Der Tag des Gestüts Lipica bestätigte erneut die Bedeutung und den Wert dieser einzigartigen Institution, die seit 444 Jahren Pferdeliebhaber begeistert und ein reiches kulturelles Erbe bewahrt.
Verpflichtung zur Patenschaft
Lipica, 12.9.2024 — Heute fand auf dem Gestüt Lipica eine feierliche Veranstaltung statt, bei der Dr. Damjan Kukovec und Frau Špela Spanžel die Patenschaft für Lipizzanerfohlen des Jahrgangs 2024 übernommen haben. Mit der heutigen Übernahme der Patenschaft haben sie sich zahlreichen Einzelpersonen angeschlossen, die die Erhaltung und Entwicklung der Lipizzaner, einer der ältesten und edelsten Pferderassen der Welt, unterstützen.
Unterstützung des kulturellen Erbes Sloweniens
Die Patenschaft für Lipizzanerfohlen ist eine besondere Möglichkeit, zur Bewahrung des reichen kulturellen Erbes beizutragen, das durch die Zucht von Lipizzanern in Slowenien repräsentiert wird. Dr. Damjan Kukovec, ein angesehener Jurist, Richter am Gericht der Europäischen Union und Professor, der an zahlreichen renommierten Universitäten, darunter Harvard, wo er auch promovierte, Vorlesungen hält, und Frau Špela Spanžel, Kunsthistorikerin und Expertin für Kulturerbe, die die Nominierung für die Aufnahme der Tradition der Lipizzanerzucht in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit leitete und derzeit die Direktion für Kulturerbe im Kulturministerium leitet, haben mit ihrem Engagement ihre tiefe Unterstützung für das kulturelle Erbe und den natürlichen Reichtum Sloweniens gezeigt.
Dr. Kukovec und Frau Spanžel zeigten sich begeistert von der Rolle der Paten
Bei der Übernahme der Patenschaft äußerten beide Paten Freude und Stolz, an einer so wichtigen Initiative teilnehmen zu können.
Dr. Kukovec betonte: „Ich nehme diese Ehre mit großer Dankbarkeit und Demut an. Lipizzaner sind reine Kunst in lebendiger Form. Wenn wir aus Platons Höhle herausschauen, wenn wir durch die Illusionen des Lebens hindurchsehen, erkennen wir die Edelmut, Authentizität und Wahrheit. Und diese Edelmut wird durch unsere Lipizzaner verkörpert. Wie glücklich sind wir Slowenen, dass wir sie haben. Es freut mich außerordentlich, dass die Platzierung des Boljkas Lipizzaner auf der zentralen Treppe des EU-Gerichts gelungen ist. Der Lipizzaner ist somit zweifellos sowohl slowenisch als auch europäisch. Kunst, Recht und die intellektuelle Entwicklung des Staates gehen Hand in Hand, und wir setzen unsere Arbeit in allen Bereichen fort, um Lipica am Gerichtshof, in Luxemburg und weltweit zu fördern.“
Frau Spanžel fügte hinzu: „Ich verstehe die Patenschaft als eine freundliche Einladung zur weiteren Zusammenarbeit, die während der Vorbereitung der Nominierung der Traditionen der Lipizzanerzucht für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit entstand. Die internationale Anerkennung dieses gemeinsamen europäischen Erbes, auf das wir Slowenen besonders stolz sind, verpflichtet uns weiterhin. Das Gestüt Lipica ist ein besonderer Ort, ein Ort des außergewöhnlichen Erbes – von historischen Bauwerken und Kulturlandschaften, Kunstsammlungen und modernen Museen bis hin zum immateriellen UNESCO-Erbe, das hauptsächlich mit Menschen und der Gemeinschaft verbunden ist. Dank an alle, die sich im Laufe der Jahrhunderte um die Lipizzaner gekümmert haben, und an all jene, die dies heute tun. Die Fürsorge für Pferde prägt eine besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier, die emotional ist und daher über gewöhnliche Arbeitsverpflichtungen hinausgeht. Vielleicht verbindet uns auch das – Menschen, die sich um das Erbe kümmern, wir lieben es in erster Linie, und daher bereichert es auch uns.“
Über die Patenschaft für Lipizzanerfohlen
Die Patenschaft ermöglicht es Einzelpersonen, Familien und Organisationen, die Aufzucht und Entwicklung junger Lipizzanerfohlen finanziell zu unterstützen. Paten werden Teil der Lipizzanerfamilie und werden über den Fortschritt ihrer Fohlen informiert. Außerdem haben sie die Möglichkeit, das Gestüt Lipica jederzeit zu besuchen und an zahlreichen besonderen Veranstaltungen teilzunehmen.
Internationale Lipizzan-Meisterschaft 2024
Erfolgreich abgeschlossene Internationale Lipizzan-Meisterschaft 2024
Zwischen dem 30. August und dem 1. September 2024 fand die prestigeträchtige Internationale Lipizzan-Meisterschaft in der wunderschönen Umgebung des Gestüts Lipica statt, die Pferdekultur-Enthusiasten aus der ganzen Welt anzog. Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Republik Slowenien, Nataša Pirc Musar, stand, bot eine hervorragende Gelegenheit, das Lipizzaner-Pferd als Symbol des slowenischen und europäischen Reitererbes zu präsentieren.
Die Ausstellung vereinte die schönsten Lipizzaner aus verschiedenen Ländern, die in verschiedenen Alters- und Kategorienklassen antraten. Das Publikum hatte die Möglichkeit, junge und erwachsene Pferde zu bewundern, die nach Typ, Bewegung und Gesamteindruck bewertet wurden. Der Höhepunkt der Veranstaltung fand am Sonntag statt, als die Sieger der Ausstellung gekrönt wurden, die prestigeträchtige Auszeichnungen, darunter Trophäen und eine Plakette für den schönsten Lipizzaner, erhielten.
Neben dem Wettbewerbsprogramm umfasste die Veranstaltung auch eine spektakuläre Vorführung der Reitschule von Lipica, die mit der außergewöhnlichen Koordination zwischen Reitern und Lipizzanern beeindruckte. Die Ausstellung war mehr als nur ein Wettbewerb – sie war auch ein Ort für den Austausch von Fachwissen, das Knüpfen von Verbindungen zwischen Züchtern und Pferdeliebhabern sowie für die Bewahrung des reichen kulturellen Erbes.
Die Veranstaltung war auch in Bezug auf die Besucherzahlen erfolgreich, da sich in den drei Tagen zahlreiche Besucher in Lipica versammelten, um diese majestätischen Tiere zu bewundern und die Schönheit der natürlichen Umgebung von Lipica zu genießen. Die Organisatoren äußerten sich äußerst zufrieden mit der Durchführung der Veranstaltung und freuen sich bereits auf künftige Treffen.
Vielen Dank an alle, die zum Erfolg dieser unvergesslichen Veranstaltung beigetragen haben!
Im Gestüt Lipica freuen wir uns über die Geburt des ersten Fohlens dieses Jahres. Am Frauentag, dem 8. März, kam der kleine verspielte Neapolitano Dubovina XXXV zur Welt. Bis Juni werden ihm noch 27 weitere Fohlen in der Lipizzanherde beitreten.
Der kleine Neapolitano Dubovina XXXV wurde früh am Morgen, vor Sonnenaufgang, geboren. Er stand schnell auf seinen Beinen und begann, die Muttermilch zu trinken, jetzt beobachtet er schon neugierig die Welt um sich herum.
Sein Wohlergehen wird ständig von seiner Mutter 635 Dubovina XXXV betreut. Der Vater des kleinen Hengstes ist 562 Neapolitano Betalka XXVI, den die Besucher des Gestüts Lipica bald in Vorführungen bewundern können.
Dieses Jahr markiert das dritte Jahr in Folge, dass das erste Fohlen genau am 8. März, dem Internationalen Frauentag, geboren wurde.
Das erstgeborene Fohlen dieser Generation, Neapolitano Dubovina, wurde in der sicheren Umgebung der Ställe in Borjača geboren, wo alle Lipizzanfohlen zur Welt kommen. Zusammen mit seiner Mutter wird er die erste Woche in den Geburtsboxen verbringen, dann werden sie der Herde beitreten, die jeden Tag mit mehr spielenden Fohlen und ihren fürsorglichen Müttern gefüllt wird.
Bis Anfang Juni erwarten wir insgesamt 28 Fohlen in Lipica. Die Besucher werden sie zuerst im Hof der Ställe in Borjača kennenlernen, und in den warmen Maitagen auch auf den weiten grünen Weiden Lipicas.
Die Geburt der Fohlen ist für die Mitarbeiter im Gestüt Lipica, besonders für diejenigen, die sich um sie kümmern, eines der schönsten Erlebnisse und eine Motivation für die weitere Arbeit.
Die Direktorin des Gestüts Lipica, Mag. Tatjana Vošinek Pucer, begleitete die Geburt des ersten Fohlens dieses Jahres mit dem Wunsch, dass lebhaft und verspielt – zusammen mit den Lipizzanfohlen – auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Gestüts Lipica und unserer edlen Pferde wächst.
Eintragung der Lipizzanzucht auf die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO.
Die Tradition der Lipizzan-Zucht wurde am heutigen ersten Dezembertag des Jahres 2022 in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.
Die Tradition der Lipizzan-Zucht wird in allen acht Ländern auf die Repräsentative Liste aufgenommen, die an der Bewerbung beteiligt waren:
Die Partnerländer sind: Österreich, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Italien, Ungarn, Rumänien, Slowakei und Slowenien.
Die Lipizzan-Zucht basiert immer noch auf Grundsätzen, die bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückreichen. Kenntnisse über die Zuchtentwicklung, Fachwissen und praktische Erfahrungen sind Voraussetzung für gezielte Zucht, tägliche Praktiken und Routinen, Fähigkeiten und Kompetenzen von Pferdepflegern, Reitern, Kutschern, Schmieden für Zucht und Eingewöhnung sowie Training von Pferden unter dem Sattel und im Geschirr.
Ein wichtiger Aspekt, der mit diesen Aktivitäten verbunden ist, ist die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, die auf Vertrauen und Partnerschaft basiert, bei der das Pferd als gleichberechtigter Partner oder sogar Familienmitglied behandelt wird.
Die Zucht der Lipizzaner basiert immer noch auf Prinzipien, die bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückreichen. Kenntnis der Rasseentwicklung, Fachwissen und praktische Erfahrung sind Voraussetzung für gezielte Zucht, tägliche Praxis und Routine, Fähigkeiten und Fertigkeiten von Pferdepflegern, Reitern, Kutschern, Hufschmieden für Zucht und Eingewöhnung sowie das Training der Pferde unter Sattel und im Geschirr.
Ein wichtiger Aspekt, der mit diesen Aktivitäten verbunden ist, ist die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, die auf Vertrauen und Partnerschaft basiert, bei der das Pferd als gleichwertiger Partner oder sogar als Familienmitglied behandelt wird.
Die Zucht von Lipizzanern umfasst das Wissen und die Fähigkeiten von Pferdetrainern, Reitern, Kutschern, Trainern, Züchtern, Tierärzten und anderen, die aktiv an der Zucht beteiligt sind.
Die Mitarbeiter der staatlichen Gestüte sind die zentralen Träger dieses Elements. In den Gestüten gibt es spezielle Rollen für Mitarbeiter, die für Zucht, Aufzucht, Training und Ausbildung verantwortlich sind. Sie führen Aufzeichnungen, berücksichtigen Ziele und Zuchtmethoden sowie traditionelle Vorschriften und Routinen des Gestüts, die seit Jahrhunderten überliefert werden.
Private Züchter sind in lokalen, regionalen oder nationalen Züchterverbänden organisiert. Auch Dorfgemeinschaften spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung und Übertragung dieses Elements. Ganze Familien sind in verschiedene Aspekte und Phasen der Zucht und des Reitens involviert, insbesondere in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Rumänien und Slowenien.
Auch Handwerker wie Schmiede, Sattler und Zaumzeughersteller sowie verschiedene Reiterorganisationen sind eng mit lokalen Gemeinschaften verbunden und in traditionelle Festivals und Folkloreveranstaltungen eingebunden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!